Zwar zeigen die Bilder im Grunde den gleichen Sachverhalt wie der Film im Post zuvor, aber dafür sind sie wie ich finde recht gelungen und somit durchaus zeigenswert ;) und natürlich haben sie eine deutlich bessere Auflösung als der Youtube-Film.
Abtanken (inbesondere das Abtanken während der Fahrt erfordert einiges an Übung sowohl vom Mähdrescher- als auch vom Schlepper-Fahrer)
Langsam kommt der Winter und da wird es Zeit die letzten Aufnahmen, die ich noch auf der Festplatte habe zu veröffentlichen. Der letzte Mähdrescher, den ich geschafft habe zu filmen, ist ein TopLiner 4075 HTS von Deutz Fahr. Er dürfte wohl so Mitte bis Ende der 90er Jahre gebaut worden sein und eine Motorleistung von ca. 230 PS haben. Eigentlich war zur Ernte der Äcker beim Gimbacher Hof / Förstergrund ein Claas Lexion 470 Montana gedacht, doch leider wurde die Maschine zu dem Zeitpunkt woanders gebraucht. Aber mit der zum Teil recht hügeligen Topographie kam der Deutz-Fahr ganz gut zu recht.
Die vorerst letzten Aufnahmen eines Claas dieses sind wieder von einem Lexion 460. Das ist die gleiche Maschine auf der ich mitgefahren bin (im übrigen auch das gleiche Feld). Ich habe die Aufnahmen gemacht als die Maschine mit vollen Korntank auf das Abtank-Gespann wartete.
Heute stelle ich einen ganz besonderen Film online. Es er zeigt zwei Maschinen des polnischen Herstellers BIZON aus Plock. Plock liegt rund 150 km westlich von Warschau und weist mit BIZON eine lange Tradition im Mähdrescherbau auf. Die erste Maschine wurde im Jahre 1954 gebaut und erst 2000 lief die Produktion aus. Denn im Jahre 1998 übernahm New Holland das Werk und baut in Plock seit dem jährlich rund 1000 Maschinen der eigenen Marke. BIZON ist somit Geschichte, lediglich die New Holland Baureihe TC heißt mit Beinamen BIZON.
Auch der Film selbst ist schon gut 8 Jahre alt und spielt im Dorf Raszowa in der Gegend von Oberschlesien Aufgenommen hat damals mein Vater.
Um zur Abwechslung mal wieder keine Claas-Maschine zu zeigen, poste ich heute drei Bilder eines Deutz-Fahr Mähdreschers. Es handelt sich um einen StarLiner 4045 H mit 160 PS und einer Schneidwerksbreite von rund 4,20 m. Heute wird auch diese Maschine nicht mehr hergestellt. Bei Gelegenheit werde ich kurz auf auf Deutz-Fahr heute und ihre Maschinen eingehen.
Hier zeigt sich der Mähdrescher von seiner besten Seite:
Die andere Seite:
Schließlich noch mal ein Blick aufs Heck (wenn auch unscharf) beim Abtanken:
Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit auf einem Lexion 460 mitzufahren. Mit Klimaanlage und Radio ließ es sich in der Fahrerkabine aushhalten. Auch sonst schienen Komfort und Ergonomie ganz gut geeigent zu sein um halbwegs ermüdungsfrei einen ganzen Erntetag auf der Maschine zu verbringen. Die Steuerung des Schneidwerks z.B. kann der Mähdrescher übernehmen, d.h. Schnitthöhe und Auflagedruck werden automatisch geregelt. Bei Claas nennt sich dieses System "Auto Contour". Auch dieser Lexion war damit ausgestattet.
Der Film zeigt ein paar Eindrücke aus der Kabine. Das Piepen im Film kommt im übrigen von der Maschine selbst. Es wies in dem Falle den Fahrer darauf hin, dass ein Leistungsabfall festgestellt wurde (in dem Augenblick fuhr der Mähdrescher mit fast vollen Korntank bergauf).
Leider passiert bei der Ernte auch sowas, dass kleine Tiere ins Mähwerk geraten. Durch das dichte Getreide sind dem Fahrer auch nicht immer ersichtlich.
Heute stelle ich mal paar Bilder online, die eigentlich nicht gelungen, aber dennoch ganz interessant sind - zumindest für mich. Sie sind aus dem Auto aufgenommen, bei größerer Entfernung oder einfach nur bei Dunkelheit (da kann meine Digicam einfach keine guten Schnappschüsse machen).
Kaum zu erkennen, aber es handelt sich um einen John Deere:
Zum Post von 20.August passend zeige ich hier einen kleinen Film des Lexion 460 in Aktion. Das ist wieder die gleiche Maschine mit Rapstisch , aber ein anderes Feld ,dieses mal im Schmiehbachtal zwischen Kelkheim und Bad Soden. Aufgenommen habe ich die Maschine bei einem Spaziergang abends.
Gut jeder dritte verkaufte Mähdrescher in Europa stammt aus den Werken von Claas.
Marktanteile Westeuropa:
Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass man in erster Linie grüne Maschinen hierzulande antreffen wird. Auch in der Gegend, wo ich in erster Linie meine Bilder geschossen habe, ist es nicht anders.
Aber zur Abwechslung habe ich durchaus auch mal eine andere "Farbe" auf Fotos festhalten können. In diesem Falle ist es die Farbe Rot von International Harvester. Der Mähdrescher ist ein 321 ohne Fahrerkabine. Er hat eine Schneidwerksbreite von rund 2,5m und eine Leistung um 80 PS. Da die Maschine schon älter ist (ich nehme an Mitte bis Ende der 70er) ist es etwas schwerer an Infos im Internet zu kommen.
Würde der Mähdrescher heute vom Band laufen, dann hätte er den Markennamen CASE IH. Case IH leitet sich von den Vorgängerfirmen Case Corp. und eben International Harvester ab. Heute gehört Case zur CNH, was seinerseits aus einer Fusion von Case IH und New Holland hervorging.
Die Bilder sind leider nicht sehr gut geworden, da ich sie auf die schnelle geschossen habe. Aber um einen Eindruck zu bekommen, reichen sie aus...
Schöne Schwadablage:
Auch hier noch ein paar bewegte Bilder (um auch mal die linke Seite der Maschine zu sehen):
